Es ist zu berücksichtigen, wie hoch die Kosten und Bearbeitungsgebühren sein werden und wie hoch die Differenz der Zinssumme zwischen dem alten und dem neuen Darlehen sein wird. Nur wenn die Ausgaben in einem gewinnbringenden Verhältnis zur angesparten Zinssumme stehen, wird die Darlehensschuld empfohlen. Kosten senken und durch Umschuldung günstiger finanzieren. Noch nie waren Kredite in Österreich so günstig wie heute. Als Kreditnehmer sollten Sie sich jedoch nicht von Lockangeboten blenden lassen.
ein Darlehen umplanen
Für die Neuterminierung eines Darlehens kann es verschiedene Ursachen haben. In vielen Fällen gibt es ungünstige Bedingungen, oft auch Schwierigkeiten mit dem derzeitigen Darlehensgeber (die oft auch vom Darlehensnehmer hervorgerufen werden), teilweise auch Unbefriedigung mit einer Hausbank oder dem Bankberater selbst. Doch auch innerhalb einer Hausbank kann es zu einer Umstrukturierung kommen:
Die Konsolidierung von Darlehen wird auch als Schuldenrestrukturierung bezeichnet. Oft ist es sinnvoll, sowohl die hohen und permanenten Überziehungen als auch die bestehenden Konsumentenkredite in ein neues Darlehen umzuplanen. Dies liegt daran, dass die Kosten für ein reguläres Darlehen in der Regel deutlich niedriger sind als die Verzinsung einer Überziehung. Meistens wird jedoch bei einer herkömmlichen Schuldensanierung das ganze Bankkonto gewechselt.
Wenn Sie sich für eine neue Hausbank entscheiden, wird das Konto in der Regel auch bei der neuen Hausbank geführt. Sollte eine Umterminierung nicht notwendigerweise stattfinden (z.B. weil Sie von der Altbank kein Guthaben mehr erhalten oder eine innerbetriebliche Umterminierung abgewiesen wird), sollten Sie vor der Umterminierung auf jeden Fall einige alternative Angebote vorziehen!
Auch wenn der neue Darlehensgeber etwas bessere Zinssätze versprechen sollte – die Kosten einer Schuldenrestrukturierung können erheblich werden: Auch bei Neukrediten fallen in der Regel hohe Bearbeitungsgebühren an (obwohl diese in den vergangenen Jahren immer öfter gestrichen wurden) – auch Wertpapiere müssen oft auf neue oder andere Weise gestellt werden, was in der Praxis meist nicht ohne zusätzliche Kosten geschieht.
Vergewissern Sie sich also, dass der effektive Zinssatz (mit Kosten und Gebühren) für die einzelnen Angebote verglichen wird – dieser ist viel größer als der Nominalsatz. Weil Sie die Basiskosten des Altdarlehens bereits bei der Aufnahme des Darlehens gezahlt haben, kann eine Schuldenumschuldung aufgrund eines anscheinend günstigen Nominalzinses recht aufwendig werden.
Gerade bei kurzen Darlehen zahlen sich Umschuldungen oft nicht aus. Teilweise ist es noch billiger, das alte Darlehen bei der Altbank zu belassen und nur den eventuell zusätzlich erforderlichen Betrag in Anspruch zu nehmen. Bei vielen Darlehensverträgen ist die frühzeitige Tilgung eines Darlehens mit einer Vertragsstrafe verknüpft. Dies entspricht oft bis zu 5% der Summe der vorgezogenen Rückzahlungen.
Insbesondere bei länger laufenden Darlehen (Hypothekendarlehen & Co.) oder Darlehen mit fester Verzinsung sind solche Leistungen sehr häufig im Darlehensvertrag festgeschrieben. Wenn man solche Bestimmungen im bisherigen Darlehensvertrag hat, sollte man besonders gut eine Umwandlung berechnen (lassen). Idealerweise sollten solche Bestimmungen dann (wenn möglich) mit dem neuen Darlehen vermieden oder (wenn möglich) durch Einzelvereinbarungen abgemildert werden.
Gerade bei langfristigen Darlehen (Wohnung, Wohnhaus, Eigentum etc.) sind oft Fristen zu erwägen. Wenn Sie eine solche Periode im Darlehensvertrag haben, notieren Sie diese Periode beim Sprechen mit der neuen Hausbank. Erst nach Auszahlung des alten Darlehens gibt der Darlehensgeber seine Wertpapiere (Übertragung, Zession, Pfand, Grundbucheintragung usw.) ab.
Es ist daher wichtig, dass Sie alle vorhandenen Dokumente zu Ihren Kreditsicherheiten mitnehmen, wenn Sie mit der neuen Hausbank sprechen.