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Anleihen

Die Anleihe („Anleihe“) ist ein verzinsliches Wertpapier (auch festverzinsliches Wertpapier, Anleihe, Anleihe oder Schuldverschreibung). Sie finden hier Anleihen mit Ihrer gewünschten Rendite. Mit dem BO Bond Finder finden Sie schnell die richtige Bindung. Obligationen sind eines der klassischen Mittel zur Aufnahme von Fremdkapital für ein Unternehmen. An den Weltbörsen werden jedoch unzählige verschiedene Anlageprodukte gehandelt, wobei Anleihen neben Aktien die wichtigste Anlageklasse sind.

Schuldverschreibung

Ein Schuldschein (auch festverzinsliche Wertpapiere, Anleihen, Anleihen oder Schuldverschreibungen) ist ein verzinsliches Wertpapiers. Obligationen sind in der Regel für den Debitor zur – in der Regel längerfristigen – Fremdkapitalfinanzierung und für den Kreditgeber zur Investition bestimmt. Die Wertpapierklasse der Anleihen umfasst Staatsschuldverschreibungen (einschließlich Kommunalschuldverschreibungen), Industrieanleihen und Hypothekenpfandbriefe; diese beinhalten keine Darlehen wie Privatdarlehen und Solawechsel.

Seit 1532 werden an der Wertpapierbörse Antwerpen auch holländische Hofbürgschaften gehandelt, im April 2011 wurde der “ Eintragungsstandard “ und im Oktober 2012 der “ Primestandard “ für Anleihen eingeführt. Eine festverzinsliche Ware ist ein vertraglicher Vergütungsanspruch auf zwei Dinge: Rückzahlung:

Die Anleihen werden am Anleihenmarkt, einem Kapitalmarktsegment, gelistet. Dort können sie zum Tageskurs gekauft und wiederverkauft werden. Im Primärmarkt werden neue Emissionen im Börsenbereich getätigt, bereits im Umlauf befindliche Anleihen werden am Zweitmarkt gehandel. In den meisten Staaten müssen Anleihen jedoch nicht an der Wertpapierbörse gelistet werden, d.h. sie müssen nicht an einer Wertpapierbörse gelistet werden.

Seit einigen Jahren werden immer mehr Arten von Anleihen elektronisch gehandelt. Sie wird als risikoarm eingestuft, da sie über festgelegte Zinsforderungen und eine fixe Tilgung verfügen und je nach Struktur abgesichert ist. Die institutionellen Investoren (z.B. Versicherungen) sind gezwungen, einen Großteil der zu betreuenden Mittel in Wertpapieren mit einer hohen Kreditwürdigkeit zu investieren, wodurch die Auswahl oft auf festverzinslichen Wertpapieren liegt.

Ist die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers schlecht, trägt die Schuldverschreibung ein großes Bonitätsrisiko, das dem Investor in der Regel erstattet wird. Die Anleihen werden in der Regel als Inhaberpapiere emittiert (siehe Inhaberschuldverschreibungen), da sie besser handelbar sind. Damit ist der Halter der Schuldverschreibung auch der Kreditgeber.

Der Preis der einzelnen Anleihen variiert. Das macht Anleihen auch für Privatanleger interessant. Obligationen haben eine mobilisierende Funktion.

Eine bessere Reproduzierbarkeit kann durch Vereinheitlichung der Bindungen erreicht werden. So können die verschiedenen Bindungszeiträume von Emittent und Kreditgeber harmonisiert werden. Emittent von Anleihen können Bundesstaaten oder Kommunen sein, die unter dem Staat organisiert sind: Staatsanleihen und andere deutsche Staatsanleihen werden in der Bundesrepublik sowohl von der Bundesregierung, den Bundesländern und Kommunen als auch von öffentlichen Kapitalgesellschaften begeben.

Non-Banks: Gesellschaften, die nicht dem Bereich der Kreditanstalten angehören, geben Unternehmensschuldverschreibungen aus; dies sind Inhaber-Schuldverschreibungen und damit eine Art der Finanzierung von Gesellschaften, die in der Regel von einem Bankensyndikat am Markt plaziert werden. Die meisten Anleihen werden in Ã-sterreich und Ã-sterreich von Kreditinstituten und der öffentlichen Verwaltung platziert, wÃ?hrend in den USA viele Privatanleger Anleihen aufgeben.

Anleihen können entweder als Eigen- oder als Fremdkapital ausgegeben werden. Folgende Arten der Publikumsplatzierung von Anleihen sind üblich: Start zur Publikumszeichnung: Die Anleger legen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne eine verbindliche Erklärung über die Höhe der von ihnen akzeptierten Anleihen ab. Wie bei einer Auktion, aber die Abonnenten zeigen den Preis an, zu dem sie kaufen wollen.

Die Emittentin dient dann allen Geboten, die einen (vom Aussteller gewählten) Mindestpreis nicht überschreiten. Die Anleihen werden zu einem vom Nominalwert abweichenden Ausgabekurs begeben. In Abhängigkeit vom VerhÃ?ltnis des Ausgabekurses zum Nominalwert wird die Emission als unter-, gleich- oder Ã?berparallel bezeichnet. Inländische Anleihen werden auf dem Inlandsmarkt plaziert.

Hierbei wird eine Schuldverschreibung eines Inlandsemittenten begeben. „Unter“ versteht man, dass die Ausgabe außerhalb des Herkunftslandes des Ausstellers stattfindet. Eine ausländische Schuldverschreibung ist eine Schuldverschreibung in der Landeswährung eines Fremdemittenten oder eine Schuldverschreibung in Fremdwährung. Die Anleger sind an den zwischen dem Schuldner und dem Emissionskonsortium ausgehandelten Anleihekonditionen interessiert.

In der Regel basieren diese auf den Anleihenstandards der Internationalen Kapitalmarktvereinigung (ICMA). Staatsbürgerschaften, die ihre Anleihen dem US-Recht unterstellen und auf US-Dollar lauten, können seit 1992 in den Vereinigten Staaten von Amerika belangt werden. Bestimmungen wie Pari-Passu-Klausel, Negativ-Erklärung, Cross-Default-Klausel und Kollektivklausel sind zu berücksichtigen, da sie im Krisenfall des Schuldners schwerwiegende Folgen für den Anleger haben können.

Gemäß der Pari-Passu-Klausel wird den Obligationären die völlige Gleichheit ihrer ungedeckten Ansprüche zugesichert, wobei die Richtlinie, jeder Forderung keine stillschweigende Priorität einzuräumen, umgesetzt wird. 30 ] Dies schadet den Kreditgebern nachfolgender Teilschuldverschreibungen nicht. Dieses Prinzip der formalen Parität wird durch die Negativverpfändung auf das reale Niveau ausgedehnt, wobei die Bestimmung den Inhabern unbesicherter Anleihen die Möglichkeit gibt, ihre Ansprüche zu besichern, wenn der Darlehensnehmer anderen Kreditgebern eine Sicherheit gewährt.

Der Kollektivklausel unterliegt die Anpassung der einzelnen Schuldverschreibungsbedingungen der Genehmigung der Mehrheit von Gläubigern und ist für alle Schuldgläubiger im Fall der Mehrheitszustimmung verbindlich. Bei den Anleihen ist die Abgrenzung nach Fristigkeit formal und richtet sich bei Industrieanleihen in der Regel nach den Fristigkeiten des 285 Nr. 1a HGB: Kurz- und mittelfristige (bis zu 5 Jahren), die längsten Fristigkeiten sind Bundesanleihen mit Fristigkeiten zwischen 10 und 30 Jahren.

Obligationen mit längeren Laufzeiten, vor allem solche ohne feste Kündigungsfrist („Perpetual Bonds“), sind in der Bundesrepublik keine Anleihen. Das Verhältnis zwischen der (Rest-)Laufzeit und dem Zinssatz einer Obligation spiegelt sich in der Zinsstrukturkurve wider. Die Anleihen können nach Besicherungsart und Besicherungsumfang differenziert werden: Schiffs- und Flugpfandbriefe sind durch Grundpfandrechte an Schiffen und Flugzeugen unterlegt.

Forderungswertpapiere (Asset Bonds): Hierbei handelt es sich um Zahlungsforderungen gegen eine spezielle Finanzierungsform, die ausschliesslich für die Abwicklung des besicherten Wertpapieres verwendet wird. Zahlungsströme werden durch ein Portfolio von Forderungsbeständen (englische Vermögenswerte) abgedeckt. Durch diese spezielle Form der Anleihe können Versicherungen das Naturkatastrophenrisiko an den Kapitalmarkt abtreten.

Wie bei Asset-Backed Securities wird eine Sonderzweckgesellschaft zur Anlage des Kapitals in ausfallsichere Anleihen eingerichtet. Kommt die Katastrophe nicht zustande, erhält der Investor eine vertragliche Verzinsung und Rückzahlung. Im Gegensatz dazu sind Regierungsanleihen – wie z. B. Bundesobligationen – unbesicherte Anleihen. Ebensowenig hatte sich die UdSSR, als Rechtsnachfolger des russischen Zarenreiches, weigert, auf Anleihen aus dieser Zeit zurückzugreifen.

Rußland mußte zu Beginn der 90er Jahre einige der tsaristischen Anleihen betreuen, um mit neuen Anleihen am Markt aufzutreiben. Obligationen gibt es in vielen Ausprägungen. In den vergangenen zwei Dekaden hat der Markt eine große Anzahl von neuartigen Finanzierungsinstrumenten produziert, bei denen Anleihen eine wichtige Bedeutung haben. Standard-Anleihe oder Plain-Vanilla-Anleihe: Diese hat über die ganze Laufzeit einen festen Zinssatz (Coupon) (Beispiel: 5% des Nominalwertes p. a.).

Es ist die häufigste Form der Bindung. Zerocouponanleihe (auch Zerocouponanleihe genannt): Dies ist eine Obligation ohne Coupons. Rückzahlungsanleihe oder Auslosungsanleihe: Diese ist mit einem fixen Coupon ausgestattet; ihr Nominalwert wird jedoch nicht wie bei der festverzinslichen Obligation am Fälligkeitstermin vollständig zurückbezahlt, sondern in Raten über einen gewissen Zeitabschnitt. Im Regelfall wurde ein tilgungsfreier Termin festgelegt, nach dessen Ablauf in regelmäßigen Abständen ausgelost wird, welcher der Teilnehmer der Schuldverschreibung sein Kapital zurückerhalten soll.

Rentenanleihe: Diese wird bis zur Fälligkeit zu je einem Drittel zurückgezahlt. In diesen Werten sind sowohl der Coupon als auch ein Teil der Amortisation enthalten. Unbefristete Leibrente oder unbefristete Anleihe: Eine solche muss niemals vom Aussteller zurückgezahlt werden. Von den Zinsen bzw. dem Coupon profitieren ausschliesslich die Investoren, wenn der Schuldner die Schuldverschreibung nicht gemäss den entsprechenden Bedingungen der Schuldverschreibung frühzeitig auflöst.

Null-Perspektive: Diese Obligation wird nie zurückgezahlt und hat auch keinen Coupon. Die Investoren verschenken den Ankaufspreis. Bei dieser speziellen Form der Anleihen handelt es sich sowohl um eine Nullkupon-Anleihe als auch um eine unbefristete Leibrente. Variable Schuldverschreibung oder Short Floater: Der Zinssatz einer solchen Schuldverschreibung wird während der Laufzeit angepaßt.

Eine besondere Form dieser Anleihen sind börsenfähige Wertpapiere. Auktionssatzsicherheit: Dies ist eine in den Vereinigten Staaten übliche Spezialform, deren Verzinsung in regulären Versteigerungen festgelegt wird. Umkehrschwimmer: In dieser speziellen Form erhöhen sich die Couponzahlungen, wenn der festgelegte Referenzzins sinkt und vice versa. Obligationen mit Step-up-Coupon: Die Zinshöhe richtet sich dabei oft nach der Bonität von Rating-Agenturen wie Moody’s und Standard&Poor“s.

Bei einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Anleihe erhöht sich der Zinssatz und vice versa. Inflationsgekoppelte Anleihe: Diese Form der Anleihen schützt vor dem Aufpreisrisiko. Die meisten Länder verwenden den Konsumentenpreisindex oder einen entsprechenden Wert. Doppelwährungsanleihen: Die Couponzahlungen für diese Anleihen werden in einer anderen als der Rückzahlungswährung geleistet.

Wandel- oder Wandelanleihe: In diesem Fall hat der Schuldner das Recht, die Schuldverschreibung in Anteile des Ausstellers umzutauschen; das Datum und die Zahl der Anteile werden zum Ausgabezeitpunkt bestimmt. Aus technischer Sicht ist dies eine Obligation, die mit einer Call-Option verbunden ist. Optionsschuldverschreibung: Im Gegensatz zur Optionsschuldverschreibung ist das Recht, die Anteile des Ausstellers zu erwerben, von der Schuldverschreibung selbstständig.

Reversible Wandel- oder Aktienanleihe: Bei dieser Schuldverschreibung hat der Aussteller das Recht, eine Reihe von Wertpapieren des Ausstellers bei Endfälligkeit anstelle des Nennwerts zum Zeitpunkt der Ausgabe zu beziehen. Auch gibt es eine Ausführungsvariante, bei der der Aussteller die Anteile nicht tatsächlich ausliefern muss, sondern den Betrag bezahlt, der zum Preis am Rücknahmetag ermittelt wurde.

Indexanleihen: Spezielle Arten von Reverse Convertible Bonds, bei denen die Tilgung vom Preis eines Index abhängig ist. Commodity Bond: Hier richtet sich die Tilgung nach dem Preis eines Rohstoffindex. Warenkorbanleihe: In dieser speziellen Form richtet sich die Tilgung nach dem Preis eines Warenkorbes aus verschiedenen Warenindizes. Callable Bond: Eine Schuldverschreibung mit Rückzahlungsrecht des Anlegers.

Kündigungsfrist: Der Aussteller hat das Recht, den Coupon nach Belieben zu fixieren; der Halter hat dann das Recht, die Schuldverschreibung zu kürzen. Die Merkmale sind der Coupon, die Fälligkeit, der Rücknahmepreis und der Ausgabepreis. Anleihen der Yankees: Zinstragende Papiere nicht-amerikanischer Aussteller am USamerikanischen Markt in US-Dollar.

Bei einem Anleihekauf bezahlt der Erwerber dem bisherigen Eigentümer den ihm geschuldeten Couponanteil. Beispiel: Investor B hat eine Obligation der Firma AG mit einem jährlichen Zinssatz von 6% in seinem Depo. Bei einer Schuldverschreibung kann der Investor zwei Einkommensarten erzielen: Der überwiegende Teil der Anleihen wird als Prozentsatz ihres Nennwertes angegeben.

Bei einem Preis von 101,25 hat der Erwerber 101,25 % des Nennwertes der Schuldverschreibung zum Zeitpunkt des Kaufs (zuzüglich aufgelaufener Zinsen) zu zahlen. Die Werthaltigkeit einer Schuldverschreibung ist der Gegenwartswert aller in der Folgezeit zu erwartenden Auszahlungen („Couponzahlungen“ und Nennwertrückzahlung). Damit ist die Verzinsung von Anleihen mit der gleichen Bonitätseinstufung und Laufzeit unabhängig vom Coupon immer gleich, und zwar die Marktverzinsung zuzüglich einer Bonitätsaufschlag.

Die generelle Rechenformel für den Anleihewert lautet daher r: oder auch gleichzusetzen mit dem Gegenwartswert ( „P“), also dem Kurs, der Couponzahlung, N=Nominal ( „Zahlung bei Endfälligkeit“), n=Zahl der Laufzeiten, die Couponzahlungen für „offene“ Laufzeiten werden nicht richtig eingegeben (siehe die Obligationen der AG hat folgende Merkmale):

Die Barwertberechnung des Wertpapiers erfolgt mit dem risikofreien Marktzinssatz, der dem Coupon von 5 % entspricht: Wir gehen nun davon aus, dass der risikofreie Marktzinssatz kurz nach dem Erwerb der vorgenannten Schuldverschreibung auf 8 % steigen wird. Der Investor hat zwar nach wie vor Anspruch auf die fix vereinbarte Vergütung, aber der Preis (Barwert) seiner Schuldverschreibung verändert sich: Der Preis der Schuldverschreibung sinkt, da potenzielle Kunden bei einer alternativen Geldanlage einen risikofreien Zinssatz in Form eines Marktzinssatzes in Höhe von 8 % einkalkulieren.

Es ist daher unrentabel, die Schuldverschreibung zum Kurs von 100 € zu kaufen und nur einen Zinssatz von fünf Prozent zu nutzen. Im Falle von börsengehandelten Anleihekursen ist das Ausfallsrisiko ein zusätzlicher Faktor, der den Kurs und den Coupon ausmacht. Die Höhe des Ausfallrisikos wird durch die erwartete Solvenz (Bonität) des Schuldners festgelegt. Je niedriger die Kreditwürdigkeit, desto größer ist der Coupon einer Schuldverschreibung über dem risikofreien Marktzins zum Emissionszeitpunkt.

Bei Verschlechterung der Kreditwürdigkeit eines Schuldners kommt es durch das zunehmende Ausfallsrisiko zu einem höheren Diskont auf den Anleihenkurs. Es ist oft nicht von Interesse zu wissen, welchen Stellenwert eine Obligation heute hat, sondern welche Erträge durch den Erwerb einer Obligation zu einem heute üblichen Kurs erzielt werden können.

Der Ertrag unterscheidet sich in der Regel vom Marktzins und dem Coupon der Schuldverschreibung, je nach Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers etc. Es ist präziser, für die jeweilige Anleiheart Zinsen in der Berechnungsformel mit einer Wiederholung einzugeben, bis der berechnete Betrag mit dem Einkaufspreis identisch ist.

Es wird lediglich als „Zins mal 100 dividiert durch den Preis“ berechnet. Gegenwärtige Renditen sind keine Benchmark im Rentenhandel. Bei Anleihen von Schuldnern mit geringer Kreditwürdigkeit und bei starken Preisabweichungen vom Nominalwert nimmt die Relevanz zu. Ein weiterer Weg, verschiedene Bindungen zu vergleichen, ist der so genannte „Dopplereffekt“. Die Verdoppelung des Wertes einer Obligationenanlage lässt sich mitunter anhand einer Faustregel feststellen:

Fehleinschätzungen von Anleihen sind möglich. Die Anleihen werden in Abhängigkeit von der Risikostufe und dem Risikoumfang in verschiedene Klassen untergliedert. Bei Anleihen kann das Ausfallsrisiko zum Teil dadurch diversifiziert werden, dass Investoren ihr Eigenkapital auf Anleihen unterschiedlicher Aussteller aufteilen. Infolgedessen führt der Zahlungsausfall einer Einzelanleihe im Portefeuille zu einem weniger schweren Einbußen.

Es ist jedoch zu beachten, dass sich Ausfälle von Anleihen in einem gewissen zeitlichen Abstand ansammeln können. Das bedeutet, dass in einem gegebenen Zeitrahmen wesentlich mehr Anleihen ausgefallen sein können, als bei stochastischen, eigenständigen Zahlungsausfällen zu befürchten wäre. Aus deren Blickwinkel messen international tätige, voneinander unabhängig arbeitende Agenturen die Kreditwürdigkeit der einzelnen Gesellschaften und Anleihen mit einem Ratingsystem. Obligationen von Debitoren mit schlechten Bonitäten werden auch als hochverzinsliche Anleihen, Trödelanleihen oder hochverzinsliche Anleihen eingestuft.

Zur Reduzierung des Ausfallrisikos für den Investor tragen die Rentenversicherer dieses gebührenpflichtig. Der Verzicht auf die Tilgung einer Schuldverschreibung kann auch ganz oder zum Teil gegen den Willen eines einzelnen Schuldners erfolgen, sofern in den Schuldverschreibungsbedingungen eine korrespondierende Sammelklageklausel hinterlegen wird und die Mehrzahl der Schuldner dem Verzicht zugestimmt hat (§ 5 Schuldverschreibungsgesetz).

Obwohl eine Schuldverschreibung immer zum Nominalwert getilgt wird, hat der Zinssatz einen Einfluß auf den Preis der Schuldverschreibung, was wichtig ist, wenn Sie die Schuldverschreibung vor ihrer Laufzeit verkaufen. Das Marktzinsniveau ist der bedeutendste, aber auch schwankungsanfälligste Faktor für die Anleihebewertung. Die Zinsänderung hat folgende Auswirkung auf den Gläubiger einer Anleihe: Der Betrag der Schuldverschreibung verringert sich, wenn der Zinssatz am Markt zunimmt.

Der Rückzahlungsbetrag (Kupon und Tilgung) wird zum neuen Zins gebildet. Die Zinserträge aus den Coupons der Schuldverschreibung bleiben konstant. Das Durationskonzept wurde zur Beantwortung der Fragestellung der Gesamtwirkung einer Zinssatzänderung auf den Preis einer Schuldverschreibung erarbeitet. Das sind drei Unsicherheitsfaktoren, die nur bei einigen Schuldverschreibungen entstehen, für die ein Kündigungs- oder Rückzahlungsrecht besteht, oder bei Wandelschuldverschreibungen.

Nennwährung ist diejenige, in der die Schuldverschreibung bei Fälligkeit vom Aussteller erstattet wird. Kupon und Nennwährung sind bei nahezu allen Anleihen gleich. Durch Wechselkursveränderungen ist der Bezug einer Währungsanleihe mit einem Kursrisiko verbunden. Durch den Ankauf von inflationsindexierten Anleihen kann das Inflations-Risiko eliminiert werden. Durch die Rückzahlung des Nominalwertes der Anleihen bei Fälligkeit findet eine Nominalwertkonvergenz statt, d.h. die Preise der Anleihen nähern sich dem Nominalwert bei Fälligkeit.

Ausgehend von einer über die Zeit konstant bleibenden Zinskurve (d.h. keine ebene Zinskurve) kann dieser Einfluss über den Anleihekurs zu jedem beliebigen Laufzeitzeitpunkt abgebildet werden. Der Preis steigt zunächst über den Ausgabepreis und fällt dann auf den Nominalkurs. Am Ende der Laufzeiten überwiegt der gegenteilige Einfluss, d.h. der Coupon der Vorgängerlaufzeiten.

Der Kursverlauf einer Schuldverschreibung in Richtung Nominalwert bei Endfälligkeit wird als Pull-to-Par-Effekt bezeichne.