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Umschuldung Darlehen

Ein Schuldenumbau innerhalb der Zinsbindungsfrist ist daher äußerst mühsam und zahlt sich derzeit kaum aus. Sprung zu Was bedeutet Umschuldung eigentlich? Von der Umterminierung einer Immobilie oder der Umterminierung eines Baukredits haben viele gehört, aber nur wenige wissen, was die Bedingungen und der Umterminierungsprozess bedeuten. Sie können viel sparen, indem Sie eine alte Bankschuld auf ein billiges Darlehen umplanen! Wie einfach eine Umschuldung ist, erklären wir Ihnen!

Umschuldungen

Unter Umschuldung versteht man alle Massnahmen, die im Falle einer Firmenkrise, einer kritischen öffentlichen Verschuldung oder hochverschuldeter Einzelpersonen ergriffen werden, um die Verschuldungssituation des Kreditnehmers zu entschärfen und die Tragfähigkeit zu erhöhen. Im Falle einer Umschuldung müssen vorhandene Verpflichtungen geändert werden, ohne dass dabei der betroffene Schuldenbetrag reduziert werden muss. Diese Änderung kann darin liegen, die vorhandenen Zins- und/oder Tilgungsbelastungen zu reduzieren, um den Debitor von einer übermäßigen Belastung (Zinsbelastung) und/oder Liquidität (Tilgungsbelastung) zu entbinden, die zu Insolvenz oder Überverschuldung führt.

Umschuldungen dienen somit dazu, die Rückzahlungslasten zu reduzieren, um den Handlungsspielraum des Unternehmers oder des Staates zu erhöhen oder eine Verschuldung zu vermeiden. Umplanungsmaßnahmen sind Teil der Restrukturierung von außen, da externe Kreditgeber hinzugezogen und aufgetretene unerwünschte Entwicklungen korrigiert werden müssen. Während die Umschuldung bisher vor allem für Firmen und Privatleute ein Problem war, ist die Umschuldung in hoch verschuldeten Ländern seit dem Zahlungsaufschub in Mexiko spätesten im Aug. 1982 in den Blickpunkt gerückt.

Aus rechtlicher Sicht muss die Umschuldung differenzierter betrachtet werden. Wenn die Kreditvereinbarung, auf der eine bestehende vertragliche Verpflichtung beruht, nur durch “ Vertragsänderungen “ oder durch eine “ Ergänzung “ geändert wird, kommt es nach dem deutschen Recht zu einer Änderung der Schuld im rechtlichen Sinne, durch die der vorherige Auftrag fortgeführt wird. Wird jedoch nicht auf die frühere Verpflichtung Bezug genommen, sondern eine neue Kreditvereinbarung tritt an die Stelle der vorherigen, besteht eine Neuregelung nach einer widerlegbaren Annahme, mit der Konsequenz, dass die frühere Verpflichtung gemäß 241 BGB ausläuft.

Dieses neue Darlehen wird für die Rückführung der bestehenden Verbindlichkeiten verwendet. Die Zins- und Tilgungskosten können durch Verlängerung der früheren Zins- und Tilgungsfristen, durch rückzahlungsfreie Fristen oder durch Wechsel zu schuldnerfreundlichen Tilgungsformen (Tilgung am Laufzeitende; sog. endfällige Tilgung) reduziert werden. Weitere Restrukturierungsmaßnahmen werden oft als Umschuldung oder Umschuldung angesehen, haben aber nichts mit ihrem Inhalt zu tun.

Konsoliderung als Wandlung von kurzfristigem in langfristiges Fremdkapital kann zur Umschuldung genutzt werden und wird in der Praxis als Neuerung interpretiert. Dies ist der Fall, wenn ein vorhandener Kurzfristkreditvertrag durch einen Langfristkreditvertrag abgelöst wird und die Zahlung aus dem Langfristkreditvertrag ausschliesslich der Rückzahlung der Verpflichtungen aus dem Kurzfristkreditvertrag diente.

Im Gegensatz dazu ist die Umschuldung kein Schuldennachlass, da sie zu einem Schuldenabbau führt, der nicht mit der Tilgung zusammenhängt. Der Zahlungsaufschub ist auch keine Umschuldung, da er die vorhandenen Verpflichtungen nicht ändert, sondern nur die fälligen Zinsen und/oder Tilgungen verschiebt. Tritt jedoch eine stundungsbedingte Verlängerung der Laufzeit ein, so ist die Verschiebung ebenfalls als Umbuchungsmaßnahme zu klassifizieren.

Im Falle von Gesellschaften und Ländern ist die Umschuldung das Ergebnis einer früheren übermäßigen Verschuldung, die mit einer Phase der konjunkturellen Schwäche des Kreditnehmers zusammenfällt. Ursachen für eine übermäßige Mittelaufnahme können große Investitionsfehler (in Sachanlagen oder Investitionen), fehlende Eigenmittel oder ein hoher Verlust aus operativer oder nicht operativer Tätigkeit sein. Im Falle von Bundesstaaten sind es oft die hohen Militärausgaben, die Infiltration von staatlichen Einnahmen durch Bestechung oder die Investition in ökonomisch sinnlose Prestige-Projekte.

Die Tilgung der individuellen Zahlungsverpflichtung erfolgt durch die Neuaufnahme eines Darlehens zu günstigen Zinskonditionen oder mit längerer Laufzeit und damit geringeren Teilzahlungen. Das Sparen wird auf zweierlei Weise erreicht: Zum einen werden Darlehen zu vorteilhafteren Bedingungen abgeschlossen, wodurch Zins- und Ratenzahlungen den Debitor nicht im gleichen Umfang wie bei den bisherigen Zahlungspflichten beanspruchen; zum anderen können mehrere Zahlungsrückstände durch Umschuldung zu einem Darlehen zusammengeführt werden.

Dadurch entsteht nur eine Monatsrate und ein gleichbleibender Zins, und der Debitor erhält einen Überblick. Bei einer erfolgreichen Umschuldung müssen die Debitoren die Kündigungsfrist ihrer Darlehen einhalten. Bei Kündigung eines bestehenden Kreditvertrages vor Ablauf der Zinsbindungsfrist ist eine Vorauszahlungsstrafe (VFE) zu zahlen. Teilweise kann sich jedoch die Umschuldung auf ein günstigeres Darlehen vor dem Ende des Festzinssatzes auszahlen, und zwar dann, wenn die erwarteten Zinsersparnisse über der Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung sind.

Zur Messung der kritischen Schulden eines Unternehmens sind betriebswirtschaftliche Kennziffern erforderlich. Im Falle von Gesellschaften wird die Höhe aller Schulden und der Zinssatz und die Tilgungsleistung (Schuldendienst) in Relation zum Cash Flow gestellt, um die Tragfähigkeit der Schulden zu errechnen. Die Verschuldungssituation ist für Firmen – je nach Branche – entscheidend, wenn die Schulden permanent 400 % des (operativen) Cashflows überschreiten oder der Debt Servicing 50 % des Cashflows beträgt.

6 ] Werden diese Grenzwerte nicht nur vorübergehend verletzt, steckt ein Betrieb in der Krisensituation. In der Regel ist es nur für die bedeutendste Gruppe von Gläubigern sinnvoll, einer Umschuldung zuzustimmen. Bei Umschuldungen ist immer zu berücksichtigen, dass der Kreditnehmer in die bestehenden Darlehensverträge mit dem Kreditgeber, vor allem mit Banken, eingreifen kann, die an feste Zinsund Rückzahlungsstrukturen gebunden sind.

Bei einer vorzeitigen, verschobenen Kündigung kann es zu einer vorzeitigen Rückzahlung kommen, was zu einem Anstieg der Fremdkapitalkosten führt. Der Betrag der zu zahlenden vorzeitigen Rückzahlung hat daher einen direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Effizienz einer Umschuldung. Im Falle von Gesellschaften oder Ländern als Debitoren kann eine Umschuldungsmassnahme Bestandteil der Kollektivklausel sein. Vorraussetzung ist, dass diese Verbindlichkeiten in Schuldverschreibungen verbrieft sind, die diese Bestimmung beinhalten oder einem Recht unterliegen, das die Anwendbarkeit der Bestimmung auf diese Schuldverschreibungen vorgibt.

Eine Umschuldung (auch eine reine Umschuldung von kurz- auf langfristig ) kann bereits ein Bonitätsereignis sein, wenn eine solche Vereinbarung in den Darlehensverträgen oder Bondkonditionen miteinbezogen ist. Dies gilt sowohl für Firmen als auch für Länder. Sie können Bestimmungen vorsehen, die dem Kreditgeber das Recht einräumen, im Falle einer Umschuldung des Kreditnehmers die sofortige Rückzahlung der Schuldverschreibung oder des Darlehensbetrages zu verlangen.

Werden solche Umplanungsmaßnahmen in einer Bestimmung ausdrücklich genannt, wird das Ausfallereignis mit der Konsequenz eingeleitet, dass die betreffenden Forderungen sofort zur Zahlung anstehen. Im Falle von Plan-Umterminierungsmaßnahmen müssen diese eine Beendigung bewirken, da sie eine Stornowelle hervorrufen können, die das Erreichen des Ziels der Plan-Umterminierungsmaßnahmen gefährdet.