Die Kreditzinsen sind bei Krediten mit niedrigem Kreditbetrag in der Regel niedriger als bei hohen Beträgen, da das Risiko für die Bank bei Zahlungsunfähigkeit des Kunden größer ist. Kredite mit längeren Laufzeiten sind oft auch zinsbedingt teurer, da die Banken ein höheres Risiko eingehen. Die variable Verzinsung ermöglicht eine vorzeitige Rückzahlung ohne Vertragsstrafen. Die Rückzahlung kann ganz oder teilweise vorzeitig und ohne zusätzliche Gebühren erfolgen. Der Darlehensnehmer muss in der Regel Zinsen auf das Darlehen zahlen, es sei denn, es wird ausdrücklich ein zinsloses Darlehen vereinbart.
Variable Verzinsung
Der Zinssatz kann sich bei einem veränderlichen Zinssatz nach oben oder unten ändern. Beim Tagesgeld-Konto schwankt der Zinssatz je nach Marktlage. Doch auch bei einem Darlehen ist die Zinshöhe nicht immer fix. Die Zinsklausel bildet die Basis für eine Zinsanpassung in Abhängigkeit vom aktuellen Zinssatzniveau.
Mit variablem Zinssatz verändert sich der Monatssatz während der Laufzeit. Werden sinkende Zinssätze erwartet, kann sich ein veränderlicher Zinssatz im Kreditsektor auszahlen. In diesem Falle ist jedoch ein Festzinssatz empfehlenswert. Werden jedoch steigende Zinssätze erwartet, empfiehlt es sich, einen fixen Zinssatz für ein Darlehen zu vereinbaren. 5.
Besser ist es jedoch, sich bei Investitionen auf einen veränderlichen Zinssatz zu einigen, wenn der Zinssatz auf einem tiefen Level liegt. Der variable Zinssatz ist weniger berechenbar als ein fester Zinssatz. Vorteilhaft ist jedoch, dass bei einem veränderlichen Zinssatz keine Kosten für eine außerplanmäßige Tilgung entstehen.
Gutschriften & Darlehen: Festzinssätze und Zinscaps sichern gegen die Interessenfalle ab
Das Zinsniveau ist auf einem Allzeittief, erste Zeichen stehen auf Aufschwung. Seit einem Jahr handelt der 3-Monats-Euribor, der üblicherweise als Grundlage für die Kreditverzinsung verwendet wird, unter einem Prozentpunkt. Bei neuen, an den Euro gebundenen Finanzierungen müssen nun Zuschläge von 1,25 bis 3,0 Prozentpunkten akzeptiert werden.
Die Finanzspezialistin der Erste Group, Frau Dr. med. Katja P. Fries: „Wir haben ein historisch niedriges Zinsniveau. Nach und nach gibt es jedoch Hinweise darauf, dass der Eurobarometer aufsteigt. Es ist jetzt der Zeitpunkt, über eine Zinsabsicherung zu nachdenken. Die Kreditvergabe der Privathaushalte ist zu 94 % mit variablen Zinssätzen ausgestattet. FormMat demonstriert Ihnen die Möglichkeit, sich mit alten und neuen Krediten gegen ansteigende Zinssätze abzusichern.
Am einfachsten ist der Wechsel von variabler zu fester Zinsbindung. Die Darlehensnehmer bezahlen bei der oberen Bank derzeit 4,375% p.a. für einen veränderlichen Zinssatz, die Verpflichtung zu fünf Jahren wird mit 4,5% verzinst. Doch nicht alle Kreditinstitute haben einen festen Zinssatz für Verbraucherkredite, was oft durch die kürzere Laufzeiten und mehr Kundenflexibilität gerechtfertigt ist.
Für ein variables Darlehen schätzt die Raiffeisen bank NÖ-Wien 2,375 Prozentpunkte. Diejenigen, die sich zu zehn Jahren verpflichten, zahlen 3,875% im Jahr. Bauherren, die einen starken Zinsanstieg erwarten, sind mit dem Festzinssatz sicherlich besser dastehen. Wenn Sie Ihr zinsvariables Darlehen noch nicht verkaufen wollen und von den derzeit niedrigen Zinssätzen profitiert haben, können Sie sich durch so genannte Zins-Caps nach oben sichern.
Dr. med. Christian Tunnel, Finanzexperte der Landesbank Niederösterreich-Wien: „Der Vorzug gegenüber dem Festzinssatz besteht darin, dass die Kundinnen und Kunden weiterhin die aktuell sehr niedrigen Zinssätze dabei haben. In der Erste Group beträgt ein Cap von 3,5 Prozentpunkten auf den Euro eine einmalige Provision von 4,85 Prozentpunkten des Darlehensbetrages für eine Dauer bis Ende 2024. Erhöht sich der Euro während der Vertragslaufzeit beispielsweise auf 5,5 Prozentpunkte, schreibt die Hausbank dem Kreditnehmer 2,0 auf.
Im Prinzip gilt: Je geringer der Caps und je langfristiger die Laufzeiten, desto mehr Aufschlag. Unter anderem wird von der Österreichischen Nationalbank ein Deckel von 3,0 Prozentpunkten über fünf Jahre angeboten. Der Aufschlag für diesen Deckel beläuft sich auf 4,0 Prozentpunkte des Darlehensbetrages. Eine Jahresprämie steht auch für Darlehen ab 250.000 EUR zur Verfügung.
Zu den Festzinsen und Zinscaps gibt es ein weiteres Sicherungsmodul in Gestalt eines Zins-Swaps, das jedoch von den Kreditinstituten nicht so intensiv geworben wird. Durch einen Zins-Swap können steigende Zinssätze für Altkredite in Schach gehalten werden. Bei dem Zins-Swap handelt es sich um ein Forward-Geschäft zwischen der Hausbank und dem Kunden, bei dem der Darlehensnehmer immer den jeweils gültigen Euro von der Hausbank bekommt, mit der er das Darlehen zahlt.
Im Klartext: Der Konsument übernimmt die Verpflichtung, der Hausbank einen festen Zinssatz für eine gewisse Zeit zu bezahlen. Ebenso wie beim Caps wird eine Zinsswap-Marge von zwei bis drei Prozentpunkten angesetzt. Aktuell wird von der Bank Austria ein Zins-Swap von 2,29 Prozentpunkten auf den Euro mit einer Laufzeiten von fünf Jahren angeboten.
Damit liegt der 3-Monats-Euribor derzeit bei 0,89%. Der Kunden muss also 2,29% auszahlen. Erhöht sich der Euro in den kommenden Jahren jedoch über 2,3 Prozentpunkte, profitieren die Kunden. Bankspezialist Galavics: Wenn Sie von einem ansteigenden Euro sprechen, würde ich den Tausch weiterempfehlen.