Bei einem Blitzkredit versprechen Banken, unmittelbar eine Bonitätsprüfung und bei einem positiven Bescheid eine Sofortauszahlung vorzunehmen. Diese Eilkredite kommen grundsätzlich für alle Verbraucher infrage, da Institute dies als Serviceleistung betrachten. Sie verlangen dafür weder eine Gebühr noch einen erhöhten Zinssatz. Als besonders hilfreich erweisen sich Sofortdarlehen für alle, die aus unterschiedlichen Gründen zeitnah Geld benötigen. Eventuell besteht finanzieller Druck oder jemand möchte ein zeitlich begrenztes Angebot kaufen. Einen Sonderfall stellen Blitzkredite für Kreditnehmer dar, die eine schlechte Bonität aufweisen. Betroffene erhalten bei Banken meist keinen Kredit, sie müssen sich an Kreditvermittler wenden. Dafür fallen höhere Zinsen und meist Vermittlungsgebühren an.
Wie funktioniert ein Blitzkredit?
Um eine schnelle Bearbeitung der Kreditanfrage zu gewährleisten, wickeln Banken Sofortdarlehen größtenteils über das Internet ab. Auf einer Homepage geben Interessierte alle relevanten Daten an. Dazu gehören neben der Anschrift und weiteren Kontaktmöglichkeiten der Beruf und die Einkommenshöhe. Zudem stimmen sie einer Abfrage der Schufa-Datei zu. Anhand der Berufs- und Gehaltsangabe sowie der Schufa-Auskunft prüfen Institute die Kreditwürdigkeit. In vielen Fällen dauert das weniger als 24 Stunden, bei den besten Anbietern erhalten Verbraucher am selben Werktag eine Sofortentscheidung.
Bei einer Sofortzusage versenden Banken ein konkretes Angebot und einen Kreditvertrag, oft per E-Mail. Diese Unterlagen sollten die Empfänger gründlich studieren. Sprechen die Konditionen zu, unterschreiben sie den Vertrag und legen die gewünschten Einkommensnachweise bei. Diese Nachweise benötigen die Banken, um die Angaben aus dem Onlineformular zu kontrollieren. Stimmen sie nicht, kommt kein Darlehensvertrag zustande. Deswegen bringt es nichts, unehrliche Angaben zu machen. Neukunden müssen sich zudem einer Identitätsprüfung unterziehen, per PostIdent auf einer Postfiliale oder per VideoIdent mittels Webcam. Banken wollen sich auf diese Weise versichern, dass sie auf keine Betrüger hereinfallen. Nach der erfolgten Prüfung der Unterlagen überweisen die Kreditgeber in kurzer Zeit die Darlehenssumme. Bei Blitzkrediten über Kreditvermittler funktioniert der Prozess gewöhnlich gleich, kann aber etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Wie lassen sich gute Sofortdarlehen erkennen?
Oberste Priorität genießen bei einem Blitzkredit die Kosten. Verbraucher sollten nicht überstürzt einen Vertrag abschließen, auch wenn Eile geboten sein sollte. Angesichts großer Zinsunterschiede kann das Kreditnehmern teuer zu stehen kommen. Stattdessen empfiehlt sich ein Kreditvergleich, der sich auf einem Vergleichsportal durchführen lässt. Nutzer sollten gezielt nach Blitzkrediten recherchieren. Dazu benötigen sie die drei wichtigen Angaben Summe, Verwendungszweck und Laufzeit beziehungsweise Höhe der monatlichen Raten. Beim Verwendungszweck wählen sie aus Varianten wie Autokredite und Kredite zur freien Verfügung. Zu unterscheiden sind Ratenkredite mit bonitätsunabhängigen und bonitätsabhängigen Konditionen. Bonitätsunabhängiger Zinssatz bedeutet, dass alle Verbraucher zu diesem Zins finanzieren können. Es interessiert ausschließlich, ob sie die Bonitätsprüfung bestehen. Anders sieht es bei bonitätsabhängigen Zinssätzen aus: Je besser die Kreditwürdigkeit ist, desto weniger Zinsen müssen Kreditnehmer zahlen. Banken veröffentlichen bei dieser Darlehensart jeweils den niedrigsten und den höchsten Zinssatz. Zudem müssen sie laut Gesetz den Zinssatz nennen, den mindestens zwei Drittel der Kunden erhalten. Diese Angabe erweist sich bei einem Vergleich als bedeutend, da sie aussagekräftiger als die meist großen Zinsspannen ist. Bei Eilkrediten über Kreditvermittler sollten Nutzer berücksichtigen, dass die Vermittlungsprovision die Gesamtkosten erheblich steigern kann.
Blitzkredite unterscheiden sich auch bei der Rückzahlung. Die besten Banken erlauben, im finanziellen Notfall ein bis zwei Raten auszusetzen. Eine solche Regelung findet sich jedoch selten. Mehr Institute überzeugen mit der Möglichkeit, kostenlose Sondertilgungen leisten zu können. Mit dieser Option können Kunden die Gesamtkosten senken, wenn sie entstehende finanzielle Überschüsse während der Laufzeit dafür aufwenden. Bei einem Vergleich sollten sie nicht nur die Gebührenfreiheit prüfen, sondern auch die Höhe der möglichen Sondertilgungen. Diese berechnen Banken in der Regel prozentual an der Kreditsumme. Zusätzlich interessiert, welche Gebühr die Kreditgeber bei einer vorzeitigen Kündigung fordern. Eine Kündigung muss jede Bank akzeptieren. Der Gesetzgeber hat auch Höchstgrenzen bei den Kosten festgelegt: Sie dürfen 1 % der Restschuld nicht übersteigen, bei einer verbliebenen Laufzeit von unter 12 Monaten 0,5 %. Top-Banken reizen diesen Spielraum nicht aus.